Vergiss mich nicht
Am Ende blieb von Alexa kaum mehr als ein paar Koffer voller Krempel und ein Kopf voller Erinnerungen. Nichts davon war in dem sterilen Krankenhauszimmer, in dem sie gestorben war. Sie hatte darauf bestanden, es sich nicht bequem zu machen – sie beabsichtigte ja nicht, lange zu bleiben. Der Gedanke rang Methos ein trauriges Lächeln ab.
Es gab nur eines, was Methos aus dem Zimmer holen musste: das Album, das Alexa mit Fotos und schönen Erinnerungen gefüllt hatte, von denen sie in ihren letzten Tagen zehrte. Langsam fuhr er mit einer Hand über den Kunstlederdeckel und schlug ihn auf. Ein Zettel lag zwischen Schmutztitel und Deckel. Methos stutzte und las, was darauf stand.
Liebster Methos,
Ich denk an dich,
Aus ewiger Nacht,
An dein sanftes Lächeln,
Auf deinem jungen Gesicht,
Ein Spiegel deiner alten Seele.
Ich warte auf dich,
Und tröste mich mit Gedanken
An die Hänge von Santorin,
Die Schätze Ägyptens
Und die Strände Griechenlands.
Ich danke dir für alles
Und bitte dich um eines noch:
Vergiss mich nicht, Geliebter.
Alexa
Methos’ Hand begann zu zittern; Tränen stiegen ihm in die Augen. Vorsichtig legte er den Zettel zurück, schlug das Buch zu und nahm sich vor, es niemals zu verlieren.
Fin